Deine erste Küche: 10 Dinge, die jeder Mann braucht

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Meine erste Küche war eine Herausforderung! Damit du dir leichter tust, findest du hier 10 Dinge die jeder Mann in der Küche braucht.

Inhalt:
Tipp 1: Planung einer neuen Küche
Tipp 2: Grunddreieck betrachten
Tipp 3: Preis deiner Küche
Tipp 4: Der richtige Herd
Tipp 5: Passender Kühlschrank für Männer
Tipp 6: Gefriertruhe für die Küche
Tipp 7: Welche Dunstabzugshaube?
Tipp 8: Geschirrspüler
Tipp 9: Kaffeevollautomat oder Kaffeemaschine?
Tipp 10: Geschirr und Besteck

Du planst deine erste Küche? Lasse dich dabei von niemandem unter Druck setzen und nimm dir genügend Zeit für deine Überlegungen.

Eines ist sicher: Du findest eine Küche, die zu dir und deinem Budget passt. Schau vor allem nicht zuerst auf Rabatte. Mit diesen wirst du im Küchenbereich nicht glücklich. Außerdem sind diese fast immer Lockangebote, denn die Listenpreise werden im Vorfeld nur für diesen Aktionszeitraum erhöht.

Tipp Nummer 1: Planung einer neuen Küche

Du brauchst zunächst einen exakten Grundriss deiner Küche. Dazu gehören folgende Maße:

  • genereller Grundriss
  • Wandabstände
  • Fenster
  • Türen
  • Steckdosen
  • Anschlüsse für Herd, Spüle und Spülmaschine
  • Schrägen und Ausbuchtungen

Bedenke die Aufteilung von Schränken und ihre Zusammenstellung. Wie lang soll die Arbeitsplatte sein? Wie groß planst du den Herd? Wo passt ein Hochschrank hin, was wirkt optisch gut? Der Stauraum für deine Töpfe, das Geschirr und Besteck ist wichtig. Die Hersteller bieten einheitliche Basiselemente für Standardküchenmaße an, die du gut verwenden kannst, wenn deine Küche diesen Standardmaßen entspricht. Das solltest du zuerst ermitteln. Du kannst deinen Raumgrundriss auf verschiedene Weise mit den Küchengeräten und -möbeln bestücken, also spiele ein wenig mit den Möglichkeiten.

Tipp Nummer 2: Grunddreieck betrachten

Dein logistisches Grunddreieck sind die Wände, der Boden und die Schränke. Du musst nun überlegen, was du zuerst bestückst. Außerdem ist vor der Einrichtung die Überlegung wichtig, ob du vorab die Küche grundlegend verändern möchtest. Willst du vielleicht zuerst tapezieren, streichen oder gar fliesen? Möchtest du den Fußboden verändern? Diese Raumgestaltung beeinflusst am Ende das Küchendesign, mit dem du leben kannst.

Zum Grunddreieck kommt das berühmte Arbeits-Dreieck: Vorräte und Kühlschrank – Spüle/Geschirrspüler – Kochen. Dieses teilt deine Küche in drei wesentliche Bereiche auf. Wenn du an dieser Stelle richtig kalkulierst, verschaffst du dir eine große Arbeitserleichterung bei der späteren Küchennutzung.

Bewährte Regeln sind dabei:

  • Abstand zwischen Herd und Spüle: ~80 cm
  • Platz neben dem Herd: auf beiden Seiten ~50 cm
  • Abstand zwischen den Küchenzeilen: ~120 cm
  • Lüftungsmöglichkeit hinter deinem Kühlschrank
  • Platz für eine Essecke
  • Stauraum
  • Türanschläge
  • Arbeitshöhe (ergibt sich aus deiner Körpergröße)
  • Zugriffsmöglichkeiten für das Geschirr und die Töpfe (oben und unten, mit oder ohne Auszug)

Lege deine Mindestansprüche an den Raum in der Küche fest. Daraus ergeben sich deine Must-Haves und optionale Zusatzwünsche. Wenn du das geschafft hast, bedenke, was deine Elektrogeräte leisten sollen. Es geht hier um Möglichkeiten (zum Beispiel Herd mit oder ohne Backofen), um die Energieeffizienz oder auch den Geräuschpegel.

Tipp Nummer 3: Preis deiner Küche

Du musst für dich ein Preislimit festlegen. Gute Küchen haben ihren Preis, doch es geht weitaus teurer, da gibt es kaum ein Ende nach Oben. Wenn du kein Limit festlegst, bezahlst du am Ende doppelt so viel wie geplant. Vergiss ausdrücklich die Rabatte mancher Anbieter, sie haben viele Haken. Beispielsweise handelt es sich um Musterküchen, die du nur in exakt der vorgestellten Variante so günstig bekommst. Bei jeder Änderung werden sie sehr viel teurer.

Du kannst an allen erdenklichen Stellen sparen. Teuer sind beispielsweise Apothekerschränke, hochwertige Materialien (Echtholz, Edelstahl, Stein) oder Vollauszüge. Elektrogeräte von Markenherstellern sind auch etwas teurer, aber vielfach ihr Geld wert, weil sie beispielsweise viel Strom sparen.

Lass dich von einem Küchenverkäufer niemals unter Druck setzen. Wenn dir der Preis gar nicht gefällt, beende die Verkaufsverhandlung. Unseriöse Verkäufer offerieren manchmal ein Preisangebot „nur heute“. Hiervon solltest du immer Abstand nehmen.

Tipp Nummer 4: Der richtige Herd

Es gibt alle möglichen Arten von Herden, so etwa Einbauherde, Induktionsherde und Herde mit Glaskeramikoberfläche. Die vielen Möglichkeiten können dich durchaus verwirren. Es ist eine Wissenschaft für sich, die Vorzüge und Nachteile einzelner Herdvarianten zu ermitteln. So solltest du zuerst nachschauen, ob in deiner Küche vielleicht ein Gasanschluss anliegt. Das Kochen mit Gas spart Energie, ist aber nicht jedermanns Sache. Wenn es dir nicht gefällt, entscheide dich doch für einen Elektroherd.

Du kannst dich bei Herden für eine von drei Oberkategorien entscheiden:

  • Backofen-Kochfeld-Kombination
  • separates Kochfeld und Einbau-Backofen
  • frei stehender Herd auch ohne Backofen

Familien entscheiden sich fast immer für die Backofen-Kochfeld-Kombination, bei der ein Unterschrank den Backofen aufnimmt. Das ist beim Kochen und Backen sehr praktisch, kann aber im Falle eines technischen Defekts zum Totalausfall führen. Einbau-Backöfen haben Standardmaße (B x H x T = 55 x 60 x 55 cm), hierfür benötigst du genügend Platz. Doch auch kleinere Kompakt-Backöfen mit einer niedrigeren Einbauhöhe zwischen 38 und 45 cm werden als aufklappbare Modelle, mit rechts- oder linksseitigem Anschlag oder mit einem ausfahrbaren Backwagen angeboten.

Tipp Nummer 5: Passender Kühlschrank für Männer

Auch hierbei gibt es eine unüberschaubare Vielfalt mit enormen Preisspannen zwischen den einzelnen Geräten. Du kannst einen Kompaktkühlschrank oder ein Side-by-Side-Modell wählen, ein Gefrierfach mit mehreren Sternen, verschiedenste Größen und auch unterschiedliche Energieeffizienzklassen. Ich rate dir zur besten Energieeffizienzklasse, denn der Kühlschrank läuft immer, hier verbrauchst oder sparst du wirklich Strom.

Wie groß dein Kühlschrank sein soll, hängt von deiner Haushaltsgröße und deinem gewöhnlichen Kühlgut ab. Als Single kann dir ein Mini-Kühlschrank genügen, als Familie kann ein Side-by-Side-Modell mit 300 l und mehr durchaus nützlich sein.

Das Gefrierfach ist nützlich, doch wenn du sehr viel einfrierst, weil du beispielsweise nur einmal wöchentlich kochst und die Essensmenge nicht gleich verbrauchst, wäre vielleicht eine zusätzliche Gefriertruhe hilfreich.

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Entscheide dich beim Kühlschrank für die beste Energieeffizienzklasse, da sparst du viel Strom. Denn der Kühlschrank läuft immer.

Tipp Nummer 6: Gefriertruhe für die Küche

Diese ist genauso wie dein Kühlschrank 24/7/365 in Betrieb und verbraucht in Relation zum Volumen noch etwas mehr Strom, weil sie tiefer friert. Die beste Energieeffizienzklasse ist hier geradezu Pflicht (A+++, 60 % weniger Energie als A). Du musst bei einer Gefriertruhe wiederum auf die passende Größe achten. Zu groß ist vielleicht noch schlimmer als zu klein, denn der Stromverbrauch fällt auch an, wenn die Truhe nur halb gefüllt ist. Pro Person gelten 60 Liter als ausreichend.

Es gibt auch Gefrierschränke. Diese verbrauchen etwas mehr Strom als die Truhen, weil bei einer Truhe beim Öffnen nicht so viel Energie entweicht. Viele Menschen finden die Schränke aber komfortabler. Auch lässt sich in ihnen auf sinnvollere Weise etwas Ordnung herstellen, während in die Truhe alles nur lose hineingeworfen wird. Wenn du dann an ältere Sachen heranwillst, räumst du die Truhe stets fast komplett leer. Ein wichtiger Fakt der Gefriertruhe ist das technische Detail der sogenannten LowFrost-Technik. Diese ergibt sich aus ihrer Konstruktion.

Die NoFrost-Technik eines Tiefkühlschranks ist nicht möglich, weshalb Gefriertruhen im Laufe der Zeit vereisen. Du musst sie also immer wieder abtauen. Das ist aber nicht sehr oft nötig (nur im Abstand von mehreren Jahren), weil auch LowFrost die Eisbildung um ~80 % reduziert.

Tipp Nummer 7: Welche Dunstabzugshaube?

Es gibt Wandhauben, Unterbauhauben und Flachschirmhauben, Insel- und Zwischenbauhauben, Deckenlüfter, Lüfterbausteine und kopffreie Hauben. Außerdem werden die beiden Systeme Umluft- und Ablufthaube unterschieden. Die genannten Bauformen sind meistens in beiden Systemen installierbar. Die Gegebenheiten der Küche bestimmen maßgeblich, welches System sich eignet.

Darüber hinaus ist die Leistung wichtig: Eine Abzugshaube sollte pro Stunde das sechsfache Luftvolumen der Küche filtern können. Das Abluft-System leitet die gefilterte Luft nach außen, Geruchsrückstände sind damit kein Thema. Allerdings muss auch neue Luft in die Küche, im Winter kann es dadurch kalt werden. Im Sommer besteht eventuell Allergiegefahr. Das Umluftsystem filtert intern. Es verfügt über sehr starke Filter, die bei hoher Belastung auch häufiger ausgetauscht werden müssen.

Tipp Nummer 8: Geschirrspüler

Geschirrspüler gibt es in vielen verschiedenen Größen. Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, doch für Singlehaushalte gibt es auch den sehr kleinen Tischgeschirrspüler, der wirklich genügen kann. Der Geschirrspüler, den fast 70 % aller Haushalte nutzen, bringt nicht nur eine Arbeitserleichterung mit sich, er spart auch Strom und Wasser. Abwaschen von Hand gilt heute nicht mehr als umweltfreundlich. Darüber hinaus macht es niemandem Spaß, wenn sich das Geschirr in der Küche stapelt. Im Geschirrspüler ist es zunächst verschwunden, dort gehört es auch hin.

Je nach Auslegung deiner Küche benötigst du eine bestimmte Bauform deines Geschirrspülers:

  • Tischgerät
  • Unterbaugerät
  • integriert
  • teilintegriert
  • frei stehend

Tipp Nummer 9: Kaffeevollautomat oder Kaffeemaschine?

Wenn du Single bist, genügt dir vielleicht eine Kaffeemaschine. Doch auch als Single liebst du möglicherweise Kaffeespezialitäten und bevorzugst daher einen Kaffeevollautomaten. Auch hier gibt es grenzenlos viele Varianten und Preisspannen. Ich rate dir hierbei noch mehr als bei allen anderen Geräten zu einem Markenhersteller. Die Kaffeevollautomaten sind zum Teil pflege- und wartungsintensiv, in einigen Fällen halten sie nicht sehr lange. Bei einem No-Name-Hersteller ist diese Gefahr sehr groß. Denke beim Kauf an die passende Größe, den ausreichend großen Wassertank, den ausreichend großen Bohnenbehälter sowie auf Einstellmöglichkeiten für die Heißwassertemperatur, den Mahlgrad, die Kaffeepulvermenge pro Brühvorgang und die Höhe des Kaffeeauslaufs.

Übrigens: Neueste Studien zeigen, dass sich der Verzehr von Kaffee positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Erste Küche für den Mann: Kaffeemaschine | © Africa Studio - stock.adobe.com
Kaffeemaschine oder Kaffeevollautomat? Hinterfrage bei deiner Entscheidung, wie viel und oft du Kaffee trinken wirst.

Tipp Nummer 10: Geschirr und Besteck

Du kannst dich für alle erdenklichen Varianten an Geschirr und Besteck entscheiden. Überlege gut, wie viel Besuch du bekommen könntest und wie viel einheitliches Geschirr und Besteck du hierfür benötigst. Die Frage ist nicht harmlos, denn die Angebote von Markenherstellern machen zwar sehr viel her, sind aber auch sehr teuer. Wenn du oft einlädst, wirst du sicher mindestens ein Geschirrservice anschaffen, das klassisch aus Speise-, Suppen- und Frühstückstellern sowie Salatschalen besteht. Standardservices genügen stets für sechs Personen. Bei großem Besuch repräsentierst du damit richtig, doch bedenke, dass dein Geschirr und das Besteck hinsichtlich der Preisklasse einigermaßen zueinander passen sollten.

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