10 Pflegeleichte Pflanzen – zum Aufpeppen für jede Männerwohnung

Inhalt:
Info 1: Wozu Zimmerpflanzen?
Tipp 1: Kentiapalme
Tipp 2: Goldfruchtpalme
Tipp 3: Efeutute
Tipp 4: Bogenhanf
Tipp 5: Elefantenfuß
Tipp 6: Yucca-Palme
Tipp 7: Monstera
Tipp 8: Drachenbaum
Tipp 9: Gummibaum
Tipp 10: Zamie, Glücksfeder

Du möchtest gern ein paar Pflanzen in deine Wohnung stellen, hast aber so gar keinen grünen Daumen? Ich habe dir die Top 10 derjenigen Zimmerpflanzen herausgesucht, die besonders pflegeleicht sind. Du musst dich um diese nur sehr wenig kümmern. Denke daran, dass die meisten Zimmerpflanzen einen hellen Standort bevorzugen, allen voran die Yucca-Palme. Einige von ihnen wie die Efeututen haben aber auch mit Halbschatten oder gar gelegentlicher Dunkelheit keine Probleme. Die pflegeleichten Zimmerpflanzen haben ihren guten Ruf bei talentlosen Hobbygärtnern erlangt, weil sie auch in der freien Natur unter extremen Bedingungen gedeihen. Einige von ihnen stammen aus der Halbwüste. Die meisten Kakteenarten gehören dazu, aber auch Dickblattgewächse und diverse Kletterpflanzen. Ihre Genügsamkeit erkennst du meistens an ihren ledrigen, dicken Blättern und stark ausgeprägten Stämmen. Diese dienen genauso wie die Wurzeln und Stacheln als Wasserspeicher. Dadurch überstehen solche Pflanzen auch unregelmäßiges Gießen, wobei es Ausnahmen gibt: Die Goldfruchtpalme etwa braucht viel Wasser.

Wozu Zimmerpflanzen?

Natur und Pflanzen wirken in vielerlei Hinsicht positiv auf uns Menschen. Vor allem nach einem stressigen Tag, ist ein „Dschungel“ in den eigenen vier Wänden von Vorteil. Denn Zimmerpflanzen schauen nicht nur schön aus, sondern balancieren zudem die Luftfeuchtigkeit im Raum aus und beflügeln deinen Geist. Damit die Pflanzenpflege nicht zum Stress wird, habe ich dir eine Liste von 10 pflegeleichten Exemplaren zusammengestellt.

Tipp Nummer 1: Kentiapalme (Howea forsteriana)

Die Palme von der Lord-Howe-Insel bei Australien kann auch als Raumpflanze bis drei Meter in die Höhe wachsen, in der freien Natur können es sogar 15 Meter werden. Sie reinigt die Luft von Schadstoffen, was sich sogar die NASA zunutze macht.

• Licht: absonnig bis schattig
• Wasser: mäßig trocken bis mäßig feucht
• Temperatur: 15 – 20 °C

Eigentlich heißt die Pflanze Forstersche Kentia, sie ist auf der Lord-Howe-Insel eine endemische (nur dort vorkommende) Palmenart. Der graue bis hellbraune Stamm ist unten geschwollen und wird bei ausgewachsenen Exemplaren durchschnittlich 15 cm dick. Er trägt ringförmige Blattnarben. Ausgewachsene Kentiapalmen tragen eine bis sechs Meter breite Blattkrone. Auf der Lord-Howe-Insel wächst diese Palmenart über Kalksandstein und auch auf vulkanischem Untergrund.

Tipp Nummer 2: Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)

Zu den häufigsten Zimmerpflanzen zählt die aus Ost-Madagaskar stammende Goldfruchtpalme.

• Licht: absonnig
• Wasser: immer feucht halten
• Temperatur: 18 – 25 °C

Man kennt die Goldfruchtpalme auch als Areca-Palme. Sie ist mehrstämmig und wächst in der freien Natur bis zu acht Meter hoch, wobei die Krone einen fast ebenso großen Durchmesser (über sieben Meter) erreichen kann. Der Stamm ist dunkelgrün bis gelb, wenn er jung ist, bei viel Licht wird er komplett gelb. Auch diese Art ist endemisch, es gibt sie nur auf Ost-Madagaskars in sandigen Flussbänken oder auch auf sehr nassen Waldlichtungen. Du musst sie gießen, sonst geht sie ein.

Tipp Nummer 3: Efeutute (Epipremnum pinnatum)

Die beliebte Kletter-Zimmerpflanze stammt von der Insel Moorea im Süd-Pazifik. In anderen tropischen Ländern kommt sie ebenfalls verwildert vor, so in Thailand und Vietnam. Ihre reinigende Wirkung entfernt Benzol, Trichlorethen, Formaldehyd, Xylolen und Toluol aus der Luft.

• Licht: sonnig bis schattig
• Wasser: trocken, jedoch nicht völlig austrocknen lassen
• Temperatur: 21 – 25 °C ganzjährig

Es handelt sich um eine kleine Schwester der bekannten Monstera, die auch sehr gut die Luft filtert. An einem hellen bis halbschattigen Standort bildet die Efeutute ihre typische Maserung aus. Einmal wöchentlich braucht sie Wasser, es kann auch eine Wasserdusche aus einer Sprühflasche sein.

Achtung: Einige Teile dieser Pflanze sind giftig, du solltest sie daher nicht unnötig anfassen (und wenn doch, dir hinterher die Hände waschen) sowie sie außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kindern aufstellen.

Tipp Nummer 4: Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)

Diese Pflanze kennst du vielleicht auch als Schwiegermutterzunge. Sie kommt aus Afrika, Südasien und von der Arabischen Halbinsel.

• Licht: sonnig bis halbschattig
• Wasser: mäßig trocken
• Temperatur: 21 – max. 30 °C

Ein Bogenhanf sieht durch die schwertförmig aufwärts gerichteten Blätter wahrhaft wehrhaft aus, außerdem ist er praktisch unverwüstlich. Die harten Blätter schützen ihn vor dem Austrocknen, du musst ihn nicht allzu oft gießen. Auch dunkle Standorte schaden ihm nicht allzu sehr. Er darf nur nicht kühler als bei minimal 12 °C stehen. Eigentlich gehört er zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae) und ist mit dem Drachenbaum verwandt. Seinen botanischen Namen hat er vom italienischen Adligen Pietro Antonio Sanseverino (1724 – 1772), der Schirmherr des italienischen Gartenbaus war. In seinem Garten bei Neapel hatte der Fürst von Bisignano so eine Pflanze wachsen lassen, ohne ihre Exotik zu kennen. Der Botaniker Vincenzo Petagna entdeckte sie und beschrieb sie erstmals.

Tipp Nummer 5: Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Diese Zimmerpflanze stammt aus Mexiko und wird am häufigsten in Santa Cruz gesichtet. In der freien Natur wird sie bis zu neun Meter hoch.

• Licht: sonnig bis absonnig
• Wasser: mäßig trocken bis feucht
• Temperatur: 10 – 25 °C

Der Elefantenfuß ist eine der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen. Daher hat er seinen Beinamen „Flaschenbaum“: Sein keulenförmiger Stamm speichert Wasser für viele Wochen bis mehrere Monate. Du kannst also unbesorgt in den Urlaub fahren, dein Elefantenfuß geht auch ohne Gießen nicht ein. Zusätzlich hält das Gewächs stärkere Temperatur- und Lichtschwankungen unbeschadet aus. Darüber hinaus sieht er sehr gut aus. Auch er gehört zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae). In seiner mexikanischen Heimat wächst er vergesellschaftet gemeinsam mit dem Selenicereus testudo und dem Neobuxbaumia scoparia. Erstmals beschrieb ihn 1861 der Botaniker Charles Lemaire. Der bevorzugte Standort in der freien Natur ist ein trockener Tropenwald. Der Baum verzweigt sich unregelmäßig und trägt variable, gedrehte Blätter.

Tipp Nummer 6: Yucca-Palme (Yucca elephantipes)

Die Yucca hat ihren Namen von der Yucatan-Halbinsel, wo sie zuerst gesichtet wurde. Sie ist auch als Palmlilie bekannt und wächst in der freien Natur in Höhen ab 2.000 bis rund 2.100 Meter in dichten Wäldern.

• Licht: sonnig bis absonnig
• Wasser: mäßig trocken bis immer feucht
• Temperatur: 12 – 30 °C

Wiederum haben wir hier eine Pflanze der Asparagaceae (Spargelgewächse), die natürlich nur in der Neotropis vorkommt. Das ist das geobotanische Gebiet Südamerika außer südlichste Anden, Mittelamerika, Westindische Inseln, Südmexiko und Südflorida. Der Verbreitungsschwerpunkt der Yucca-Palme ist Mittelamerika. „Palmlilie“ heißt sie wegen ihres entfernt palmähnlichen Schopfes und der lilienartigen Blüten. „Yucca-Palme“ ist eine botanisch falsche Bezeichnung, Yuccas sind keine Palmen. Dennoch nennen wir sie so, sie ist in vielen Haushalten und noch häufiger in Büros zu finden. Das liegt daran, dass sie schnell wächst und besonders pflegeleicht ist. Du musst sie allerdings ins Licht stellen, sonst kann sie eingehen. Auch braucht sie nicht zu viel, aber regelmäßige Feuchtigkeit und gelegentlich etwas Dünger.

Tipp Nummer 7: Monstera (Monstera deliciosa)

Die auch als Köstliches Fensterblatt bekannte immergrüne Kletterpflanze stammt aus dem tropischen Mittelamerika (Mexiko bis Panama). Sie kann mehrere Meter hoch werden und bildet in feuchter Umgebung Luftwurzeln.

• Licht: absonnig bis schattig
• Wasser: mäßig trocken bis mäßig feucht
• Temperatur: 15 – 21 °C

Das Köstliche Fensterblatt gehört zur Gattung der Monstera (Fensterblätter) und zur Familie der Araceae (Aronstabgewächse). Die Pflanze wanderte in den letzten wärmeren Jahrzehnten bis nach Nordamerika (vorwiegend Florida), im Süden ist sie auch in Honduras und Ecuador zu finden. Reisende importierten sie zudem nach Australien, Malaysia, Indien, Portugal und Marokko.

Tipp Nummer 8: Drachenbaum (Dracaena draco)

Man kennt diese Pflanze auch als Drachenblutbaum oder Kanarischen Drachenbaum, weil sie ursprünglich nur auf den Kanaren, den Kapverden sowie in Madeira und Nordafrika wuchs. Sie ist das Natursymbol von Teneriffa.

• Licht: absonnig
• Wasser: mäßig trocken bis immer feucht
• Temperatur: 15 – 18 °C

Der Drachenbaum ist der bekannteste Vertreter seiner Gattung Dracaena (Drachenbäume), die wiederum zu den Spargelgewächsen zählt. Bekannt ist das Drachenblutharz, das als Farb- und Beschichtungswerkstoff sowie als pflanzliches Heilmittel verwendet wird. Es kann auch von anderen Drachenbäumen stammen, so dem Sokotrischen Drachenbaum (Dracaena cinnabari). Der Kanarische Drachenbaum wächst in den beschriebenen Regionen endemisch, ist also nur dort natürlich beheimatet. Die wild wachsenden Pflanzen findet man in Schluchten und an Felsen, sie sind vergleichsweise selten. Als Haus- und Gartenpflanze hat sich der Drachenbaum aber bewährt. Er kann sehr alt werden. Es gibt auf Teneriffa ein wahrscheinlich rund 400 Jahre altes Exemplar, das den Namen „Drago Milenario“ („Tausendjähriger Drachenbaum“) trägt. Botaniker vermuten, dass er aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt, er könnte aber auch noch älter sein.

Tipp Nummer 9: Gummibaum (Ficus elastica)

Eigentlich heißt die Art Indischer Kautschukbaum, wir kennen ihn aber als Gummibaum und Standardpflanze in Büros. Ursprünglich war er in Nordostindien bis Indonesien zuhause. In freier Natur können Gummibäume bis zu 40 Meter hoch werden, Wuchshöhen von 20 bis 30 Meter sind völlig normal.

• Licht: absonnig bis halbschattig
• Wasser: immer feucht bis mäßig feucht
• Temperatur: 17 – 18 °C

Im deutschsprachigen Raum wurde der Gummibaum in den 1950er Jahren sehr bekannt, erst Ende des 20. Jahrhunderts erlangte die Yucca-Palme eine etwas wichtigere Stellung in den Büros. Die großen, dunkelgrünen Blätter wachsen am Stamm versetzt. Stelle deinen Gummibaum hell auf, dann gedeiht er auch ohne viel Pflege.

Tipp Nummer 10: Zamie, Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)

Dies ist vielleicht die wirklich pflegeleichteste Zimmerpflanze, ich mag sie von allen Pflanzen im Haus am liebsten. Sie stammt aus Afrika (Kenia bis KwaZulu-Natal) und wächst schneller, wenn du sie hell aufstellst. Dann werden auch die Blätter etwas heller.

• Licht: sonnig bis schattig
• Wasser: an-, aber nicht austrocken lassen
• Temperatur: 16 – 17 °C

Die Zamioculcas zamiifolia gilt sogar als Zierpflanze, was an den dicken, glänzenden Blättern liegt.

Mach mit: Kennst du noch weitere pflegeleichte Zimmerpflanzen? Ich freue mich auf die Pflanzennamen in den Kommentaren.