Negative Gedanken loswerden: Meine 10 Ratschläge, die wirklich funktionieren

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Mit diesen 10 Tipps wirst du negative Gedankenspiralen los und lebst in Gelassenheit.

Inhalt:
Tipp 1: Gelassenheit
Tipp 2: Negationen nicht zulassen
Tipp 3: Entscheidung über deine Gefühle
Tipp 4: Erfahrungen verarbeiten, nach vorn schauen
Tipp 5: Streben nach Wachstum und Erkenntnis
Tipp 6: Verletzungen nicht zulassen
Tipp 7: Änderungen anstreben
Tipp 8: Opferrolle verlassen
Tipp 9: Meditation
Tipp 10: Gesundheit

Negative Gedankenspiralen können für Männer sehr lästig sein. Wer sich damit nicht bewusst auseinandersetzt, wird sie nicht los. Vor allem vor dem Einschlafen können die Gedanken endlos kreisen und uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Dabei sind sie (fast) immer negativ – leider. Wie wirst du sie los?

Ganz einfach: Befolge meine 10 Tipps!

Tipp Nummer 1: Gelassenheit

In manchen Regionen und Religionen denken die Menschen gar nicht über ihre Probleme nach – es sei denn, sie suchen handfeste Lösungsansätze. Ein Beispiel liefern die Hindus in Indien. Unter ihnen gibt es wirklich bitterarme Leute, die sich um das Essen für den nächsten Tag kümmern müssen. Doch sie denken nicht prinzipiell über Armut nach und entwickeln auch keine ausschweifenden Theorien, sondern sind einfach davon überzeugt, im nächsten Leben für ihr jetziges Dasein belohnt zu werden. Das verschafft ihnen die nötige Gelassenheit. Lässt sich das auf unser westliches Leben übertragen?

Ich behaupte: Ja, das geht. Wie wär’s, wenn du dein Schicksal einfach annimmst? Du hast ein Schicksal, dass aus deiner Herkunft, deiner Familiengeschichte, deinen Talenten, deiner Ausbildung, den finanziellen Möglichkeiten deiner Eltern und sogar aus deinem Wohnort resultiert. Wenn du beispielsweise im ehemaligen Ostblock geboren wurdest und dort immer noch lebst, hast du es garantiert etwas schwerer als ein Mensch im boomenden Westen oder Norden von Europa. Nimm dieses Schicksal gelassen an. Ob du an ein zweites Leben mit etwas mehr Glück glaubst, spielt eigentlich gar keine Rolle. Auf die Gelassenheit kommt es an.

Tipp Nummer 2: Negationen nicht zulassen

Es ist für den Mann manchmal schwer, „positiv“ zu denken. Viele von uns finden das einfach albern, denn die Welt ist nicht rosarot positiv. Positives Denken erinnert uns eher an Esoterik. Doch rein negatives Denken ist noch schädlicher. Wenn du laufend Negationen zulässt, entwickelst du so starke negative Gefühle, dass dir deine Gedanken den konstruktiven Ausweg versperren.

Du kannst diese These mit einem Gedankenexperiment überprüfen:

  • Erinnere dich einfach an ein sehr negatives Ereignis in deinem Leben.
  • Nun erfühle, wie sehr dich diese Erinnerung belastet.
  • Anschließend denkst du an kommende, aktuell anstehende Aufgaben: Du wirst feststellen, dass du sie nur noch negativ betrachtest. Sie erscheinen dir höchst problematisch bis unlösbar.
  • Nun wiederhole diesen Vorgang, indem du mit einer sehr positiven Erinnerung beginnst. Was fühlst du? Sind deine anstehenden Aufgaben urplötzlich viel einfacher geworden?

Bedenke: Es hat sich an ihnen nichts geändert! Nur deine Einstellung ist eine andere.

Dieses Experiment beweist uns, wie schädlich Negationen sind. Lasse sie nicht allzu sehr zu. Du brauchst natürlich deine Erfahrungen auch aus negativen Erlebnissen, doch du darfst dich von ihnen nicht überwältigen lassen.

Tipp Nummer 3: Entscheidung über deine Gefühle

Unglaublich, aber wahr: Wir können uns bewusst dafür entscheiden, mit welchen Gefühlen wir auf eine Situation reagieren. Psychologen nennen das „Impulskontrolle”. Urplötzliche Gefühle der Wut oder Angst, die dich übermannen, sind ein Ausdruck fehlender Impulskontrolle. Natürlich sind wir wütend, traurig oder ängstlich, aber normalerweise sollten nicht diese Gefühle uns, sondern wir sollten sie beherrschen. Dafür können wir uns entscheiden.

Ich erinnere mich an ein Erlebnis aus meiner frühesten Kindheit: Als kleiner Junge (im Vorschulalter) war ich auf dem Spielplatz gestürzt. Nachdem ich aufgestanden war, überlegte ich, ob ich weinen soll oder nicht. Ich entschied mich für das Weinen, doch was mir bis heute im Gedächtnis blieb, ist die Tatsache, dass ich mich dafür entscheiden konnte. Ich hätte es auch unterdrücken können. Mit gerade einmal 5 Jahren! Warum sollen wir als Erwachsene nicht unsere Gefühle steuern können?

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Du kannst dich mental so weit trainieren, dass du Herr über deine Gefühle wirst.

Tipp Nummer 4: Erfahrungen verarbeiten, nach vorn schauen

Menschen ohne negative Erfahrungen gibt es nicht. Manche Leute wirken zwar so, aber glaube mir, das ist eine schlichte Verdrängungsreaktion. Verinnerliche einfach, dass jedem von uns Schicksalsschläge, Krisen und selbst verursachte Rückschläge passieren. Nun geht es darum, wie du diese Erfahrungen verarbeitest. Im besten Fall machen sie dich stärker oder auch vorsichtiger, was gar nicht verkehrt sein muss. Der Satz, dass uns alles stärker macht, was uns nicht umbringt, stimmt zwar nicht. Es gibt durchaus Schicksalsschläge, die uns unwiderruflich zermürben und uns einen Teil des jugendlichen Schwungs nehmen, weil wir mit einer bestimmten Erfahrung die Gefahren handfest kennen. Doch immer noch kannst du aus deinen Erfahrungen – auch aus den allerschlimmsten – etwas für dein künftiges Handeln ableiten. Dazu musst du sie aber richtig verarbeiten. Du musst zum Beispiel ein höheres Schicksal, das wirklich von außen kommt (ein Wetterereignis, die Pleite deiner Firma), von deinen eigenen Unzulänglichkeiten oder Versäumnissen trennen. Wenn du das gelernt hast, kannst du nach vorn schauen. Das ist der Schlüssel zum Glück.

Tipp Nummer 5: Streben nach Wachstum und Erkenntnis

Wachstum und Erkenntnis sind Grundbestrebungen der menschlichen Gesellschaft und eines jeden menschlichen Lebens. Um das zu belegen, genügt es, sich mit sogenannten “einfachen” Leuten zu unterhalten: Übereinstimmend erzählen sie, was sie alles für überaus wertvolle Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben, wo es sie hintrug, was sie lernen konnten und wie sehr sie “daran gewachsen” sind. Dabei geht es vielfach um ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und auch um die Weiterentwicklung im Beruf oder bei einem Hobby.

Das bedeutet für mich: Um nach Wachstum und Erkenntnis zu streben, muss man nicht Raumfahrer werden oder für den Nobelpreis arbeiten. Es genügt, sich Ziele zu setzen und sie dann findig anzustreben. Das beseitigt deine negativen Gedanken, glaub mir. Das Streben nach Wachstum und Wahrheit kann dich sogar in dunkelsten Stunden retten.

Tipp Nummer 6: Verletzungen nicht zulassen

Oft kommt es vor, dass jemand eine eigentlich harmlose Bemerkung macht, die dich aber sehr verletzt. Hier spielt dir dein Verstand einen Streich. In der Regel basieren solche eigenartigen, rational kaum erklärbaren Verletzungen, auf früheren Erlebnissen – meistens aus der Kindheit. Diese haben zumindest ein Mini-Trauma hinterlassen, das nun durch die erneute Bemerkung angetriggert wird. So könnte es sein, dass mindestens ein Elternteil an deinen Begabungen und Fähigkeiten (eventuell sogar unbewusst) gezweifelt hat. Das hat bei dir als Kind großen Kummer verursacht. Wenn dieses kleine Trauma nicht aufgearbeitet wurde, fühlst du dich zutiefst verletzt, sobald jemand an dir nur eine kleine Kritik äußert. Doch das musst du nicht zulassen.

Bedenke in diesem Moment zwei Punkte:

  1. Ist die aktuelle Kritik sachlich berechtigt? Wenn ja, nimm sie einfach an. Wenn nein, mache dir klar, dass manche Menschen an allem und jedem herumkritisieren – an der Politik, an der Wirtschaft und eben auch an dir. Gib dich mit solchen Menschen nicht länger ab.
  2. Welchen Grund hatte dein Elternteil, an dir zu zweifeln? Wahrscheinlich basierten diese Zweifel auf eigenen unverarbeiteten Erlebnissen, die nun auf dich als Kind übertragen wurden. Das war verkehrt, aber Eltern sind nicht perfekt, auch wenn wir sie gern so hätten. Du darfst ihnen jetzt verzeihen.

Tipp Nummer 7: Änderungen anstreben

Bis jetzt ging es darum, was vielleicht in dir selbst nicht ganz stimmt, wenn du so viele negative Gedanken hast. Doch betrachten wir nun deine Umwelt und Lebenssituation. Vielleicht hast du ernsthafte Gründe, unzufrieden zu sein? Gefällt dir dein Job, verdienst du genug? Lebst du in einer glücklichen Partnerschaft? Hast du Frieden mit deiner Familie geschlossen? Gehst du mindestens einem wirklich befriedigenden Hobby nach? Betreibst du ausreichende Finanz- und Gesundheitsvorsorge? Lebst du am richtigen Ort? Es gibt noch mehr Punkte, die wichtig sind. Wenn du immer wieder von negativen Gedanken überwältigt wirst, könnte es sein, dass du einige dieser Punkte ändern musst. Das ist nicht einfach, du musst hier dicke Bretter bohren. Doch fange schon heute damit an und mache dir einen vernünftigen Plan.

Tipp Nummer 8: Opferrolle verlassen

Es gibt Menschen, die sich permanent als Opfer sehen – wenn schon nicht ihrer (vermeintlich) feindseligen Umgebung, dann vielleicht ihres Schicksals und ihrer Herkunft.

Ein guter Freund hat mir zum Beispiel erzählt: In Ostdeutschland betrachtete sich eine ganze Generation der etwa zwischen 1940 und 1955 Geborenen nach der Wende als Opfer, weil diese Menschen sich nicht imstande sahen, mit der Veränderung hin zu einer funktionierenden Marktwirtschaft und zu einem liberalen politischen System inklusiver offener Grenzen umzugehen. Es gab aber in dieser Generation auch Ausnahmen, die tüchtige Unternehmer und Politiker wurden, wir kennen sie. Wer jedoch in der Opferrolle bleibt, der ist in der Tat ein Opfer – allerdings eins seiner eigenen Einstellung. Sei aktiv und handle!

Tipp Nummer 9: Meditation

Du könntest einige Ratgeber von dieser Art lesen. Ich habe ihn bewusst nach hinten gestellt, weil Meditation durchaus ein Mittel, aber kein Allheilmittel ist. Du benötigst auch eine spirituelle Entspannung, die du am besten mit körperlicher und geistiger Entspannung verknüpfst. Das entbindet dich aber nicht von der Aufgabe, deine Probleme zu lösen, wie wir sie in den anderen Punkten erfasst haben.

Das Resultat aus der Meditation ist ein ruhiger Geist. Dieser gibt dir die nötige Distanz deine momentane Situation von anderen Standpunkten aus zu betrachten. So bist du in der Lage das große Ganze leichter zu erfassen und hast die Offenheit für neue Lösungsansätze.

Meditation gegen negative Gedanken | © 4frame group - stock.adobe.com
Mit Meditation reinigst du deinen Geist und kommst zur Ruhe, so kannst du konstruktive Lösungen finden.

Tipp Nummer 10: Gesundheit

Die Meditation dient deiner geistigen Gesundheit, an deine körperliche Gesundheit musst du ebenfalls denken. Wenn du zu viel arbeitest und zu wenig schläfst, Alkohol trinkst und rauchst, dich zu wenig bewegst und dich ungesund ernährst, wenn du bei all dem auch noch nächtelang vor dem Fernseher oder Computer hockst, dann musst du dich nicht wundern, dass dich negative Gedanken überfallen. Trainiere dir eine gesunde Lebensweise an und denke daran, dass es auch ein Leben nach dem 70. Geburtstag gibt. Es kann sehr wertvoll sein. Du wirst dir dann dankbar sein, wenn du heute gesund gelebt hast.

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