Voller Energie durchs Leben – 10 Dinge die ich tue, wenn ich keine Motivation mehr habe

Voller Energie und motiviert durchs Leben | © photoschmidt
Planung ist gut, beginnen noch besser. Jedermann hat mal ein Tief, doch es ist keine Zauberkunst, dieses zu überwinden. Setze dir ein Ziel und baue einen gesunden Druck auf, um es zu erreichen.

Inhalt:
Tipp 1: Vorsätze brauchen eine konkrete Planung
Tipp 2: Handlung erzeugt Motivation
Tipp 3: Splitting – Aufgaben zerteilen
Tipp 4: Motivation für den Mann durch Visualisierung
Tipp 5: Positionierung für Männer
Tipp 6: Mitstreiter suchen
Tipp 7: Vorbilder suchen
Tipp 8: Wette auf den eigenen Erfolg
Tipp 9: Zukunft im Fokus
Tipp 10: Zeitdruck erzeugen

Meine Motivationstipps für Männer

Heute geht es um Motivationstipps speziell für den Mann. Warum? Weil sich Männer etwas anders motivieren als Frauen. Sie brauchen durchaus einen gewissen Druck. Auch gehen sie kognitiv anders an die Sache heran. Wenn du dir beispielsweise schon oft etwas vorgenommen, dieses Vorhaben aber abgebrochen hast, dann suche nicht die Ursache in widrigen Umständen. Suche die Ursachen zuerst in dir selbst. Leite daraus einen vernünftigen Plan ab.

  • Sage nicht: “Bei schlechtem Wetter kann ich draußen kein Training machen, ich werde auf das Frühjahr warten.”
  • Sage stattdessen: “Im Winter trainiere ich in der Halle, doch sobald es warm genug ist, nehme ich das Outdoor-Training wieder auf. Dabei spare ich Geld für das Training in der Halle, außerdem bin ich draußen in der Natur motivierter.”

Solche Strategien legen sich starke Männer zurecht. Wenn du glaubst, deine Ernährung umstellen zu müssen, dann entwerfe hierfür einen handfesten Plan. Wenn du deine Karriere ankurbeln möchtest, entwerfe dafür eine Strategie, die sich auf verschiedenen Wegen durchführen lässt. Halte dich am besten an meine 10 Motivationstipps für Männer.

Tipp Nummer 1: Vorsätze brauchen eine konkrete Planung

Was die Planung für die Motivation bewirkt, erforschte im Jahr 2018 an der Bochumer Ruhr-Universität eine Arbeitsgruppe für Motivationspsychologie. Deren Leiterin Dr. Marlies Pinnow bringt den Effekt der Planung so auf den Punkt: Allgemeine Vorhaben führen durch einen Plan zu einem festen Ziel. Die Umsetzung des Plans erleichtern exakte Vorgaben zum Ort und der Zeit der Durchführung.
So funktionieren beispielsweise Trainingspläne: Immer am Dienstag, Donnerstag und Freitag zwischen 18.00 und 20.00 Uhr bist du im Fitnessstudio. Dieses buchst du zwischen September und März. Von April bis August trainierst du zu exakt denselben Zeiten outdoor. Wähle auch hierfür einen festen Ort, laufe beispielsweise immer dieselbe Strecke. Erstelle dir für deinen Jahresurlaub einen etwas abgespeckten Trainingsplan, den du gemeinsam mit deiner Partnerin/Familie durchführen kannst. Der Plan bringt Struktur in dein Leben, deren Bedeutung du nicht hoch genug einschätzen kannst. Menschen mit Struktur haben ihr Leben im Griff. Menschen ohne Struktur können sich verlieren. Eine chaotische Struktur kann auch zu einem Motivationstief führen, an dem du gar keine Schuld haben musst: Vielleicht führen aktuelle Anforderungen zu diesem Chaos. Suche um jeden Preis nach Struktur und richte deinen Plan danach aus.

Tipp Nummer 2: Handlung erzeugt Motivation

Sobald du einen einfachen, kleinen Plan aufgestellt hast (den du erweitern kannst), beginne mit der Durchführung. Aller Anfang ist schwer, das wissen der Volksmund und Psychologen. Dr. Stefan Frädrich, seines Zeichens Motivationscoach aus Köln, hat ein wenig darüber geforscht. Er konnte belegen, dass jeder Beginn einer Handlung bei einem gesunden Menschen automatisch die Motivation erhöht. Wir kennen das alle aus unserem Alltag, es lässt sich auch erklären: Eine neue Aufgabe erscheint nur auf den ersten Blick unüberwindbar schwer. Wenn wir uns damit befassen, entwickeln wir während unserer Handlungen geeignete Strategien der Bewältigung. Diese führen zu anfänglichen Erfolgen, die wiederum die Motivation erhöhen. Natürlich gibt es auch echte Strafarbeiten. Diese sollten wir uns in kleinere Häppchen einteilen. Damit sind wir beim

Tipp Nummer 3: Splitting – Aufgaben zerteilen

Unangenehme, aber auch sehr angenehme Aufgaben werden zu einer übergroßen Bürde, wenn sie einfach so groß sind, dass wir sie nicht in einem Zug schaffen können. Es hilft nichts: Wir müssen sie splitten. Du willst endlich das Feuerholz ordentlich um dein Haus herum stapeln. Doch wenn du den riesigen Haufen von unsortiertem Holz siehst, vergeht dir jede Lust an dieser Arbeit. Nimm dir in so einem Fall vor, jeden Tag in einem bestimmten Bereich (zum Beispiel an einer Hauswand) zu stapeln. Danach hörst du konsequent auf und machst morgen weiter. Du hast so viel Spaß, dass du heute noch ein wenig mehr stapeln möchtest? Nun denn, so arbeite für dich selbst und deinen morgigen Tag ein wenig vor. Für deine sonstigen Tätigkeiten kannst du dir To-do-Listen erstellen. Auch diese helfen beim gesunden Splitting von Aufgaben.

Tipp Nummer 4: Motivation für den Mann durch Visualisierung

Wir Männer sind mit viel visueller Fantasie gesegnet, die wir für unsere Motivation nutzen können. Natürlich nutzen auch Frauen die Optik, um sich an ihre Pläne zu erinnern – sie heften überall kleine Zettel an. Doch du kannst dir ruhig deine großen Ziele visuell vorstellen, indem du dir ausmalst, wie toll das Holz um dein Haus herum gestapelt sein wird, wie gut du mit einer fitnessgestählten Figur aussehen wirst und wie dein neues Auto aussehen wird, wenn du den nächsten Karrieresprung geschafft hast. Stöbere doch ein wenig nach deinem Traumauto im Internet. Wenn du es gefunden hast, nutzt du sein Bild als Desktophintergrund. So sieht echte visuelle Motivation aus.

Tipp Nummer 5: Positionierung für Männer

Starke Männer kündigen ihre Vorhaben an, sie positionieren sich. Schau dir das einfach bei vielen Politikern ab. Diese teilen der ganzen Welt mit, was sie als Nächstes in Angriff nehmen. Über seine Ziele nicht zu sprechen kann hingegen ein Zeichen von Schwäche sein: Was niemand weiß, musst du auch nicht durchführen. Die Bekanntgabe eines Ziels aber erhöht sehr stark die soziale Kontrolle. Du unterwirfst dich einem positiven Gruppenzwang, der dich motivieren wird.

Tipp Nummer 6: Mitstreiter suchen

Bei Zielen, in die eine Gruppe involviert ist, brauchst du Mitstreiter. Diese wiederum werden dich auch motivieren, an deinem Vorhaben festzuhalten. Dieses Prinzip kannst du auch bei privaten Zielen einsetzen, indem du etwa dein Training zusammen mit gleichgesinnten Sportfreunden durchführst. Jeder aus eurer Gruppe kann mal einen Hänger haben, doch die anderen werden ihn wieder aufrichten und motivieren. Für sehr viele Freizeitbereiche gibt es solche Gruppen schon, denen du dich anschließen kannst.

Tipp Nummer 7: Vorbilder suchen

Du findest für jedes Ziel Vorbilder, an denen du dich orientieren kannst. Schau dabei nicht nur auf große Stars oder superreiche Unternehmer. Schau dich ein wenig unter deinen Mitmenschen um: Dein Schulfreund hat heute eine bessere Position als du. Dein Nachbar trainiert regelmäßiger als du. Deine eigene Frau ist etwas strukturierter als du. Das sind genügend positive Beispiele, die du dir zum Vorbild nehmen kannst.

Tipp Nummer 8: Wette auf den eigenen Erfolg

Es gibt Studien zum Verhalten von Männern, die auf den eigenen Erfolg handfest mit echtem Geld wetten. Sie legen eine Summe beiseite und beschließen, diese für eine Eigenbelohnung auszugeben, wenn sie ihr Ziel erreichen, sie andernfalls aber zu verschenken – und zwar an jemanden, dem sie dieses Geschenk nicht unbedingt gönnen (irgendein Verein, der sie eigentlich nicht interessiert).
Der Hintergrund: Das Erreichen des Ziels soll mit einer echten Belohnung verbunden sein, das Versagen hingegen mit einer echten Strafe (Geld der eigenen Familie oder dem Tierheim zu schenken ist keine echte Strafe). Eine US-Studie wies bei dieser Wette auf den eigenen Erfolg eine Erfolgsquote von 97 % nach.

Auf den Erfolg wetten | © contrastwerkstatt
Überlege dir, wem du dein Geld schenkst, wenn du dein Ziel nicht erreichst.

Tipp Nummer 9: Zukunft im Fokus

Für den Mann ist es extrem wichtig, nach vorn zu denken. Das bestätigen sehr viele Motivationspsychologen. Das Hadern mit Fehlern der Vergangenheit bringt demnach nur begrenzt etwas. Es kann dazu dienen, aus früheren Versäumnissen etwas zu lernen, doch der Blick in die Zukunft ist für die Motivation wesentlich nützlicher. Männer sollten ruhig davon träumen, wie gut sie sich fühlen werden, wenn sie ihr Ziel erreicht haben.

Tipp Nummer 10: Zeitdruck erzeugen

Druck ist vor allem Zeitdruck. Dieser lässt sich auch künstlich aufbauen, indem zwar realistische, aber dennoch wirklich ambitionierte Wochen- und Monatsziele festgelegt werden (sogenannte Meilensteine). Wer ein sportliches Training absolviert, sollte nicht nur die Termine dafür einplanen und auch einhalten, sondern sogar bestimmte sportliche Ziele – eine bestimmte Zahl von Sit-ups oder Liegestützen – festlegen. Wichtig ist dabei wirklich, dass die Ziele gleichzeitig realistisch und dennoch hoch sind. Unerreichbare Ziele demotivieren. In diesem letzten Tipp liegt vielleicht das größte Geheimnis einer erfolgreichen Selbstmotivation.

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