Vitamin B6 (Pyridoxin) als Nahrungsergänzung für Männer – alles über Funktion, Tagesbedarf und Vorkommen in Nahrungsmitteln

Vitamin B6 - Pyridoxin für den Mann als Nahrungsergänzung | © bit24 - stock.adobe.com
Vitamin B6 (Pyridoxin) beeinflusst bei Männern die Nerven und Hormone. Erfahre außerdem wie du einen Mangel an Vitamin B6 erkennst.

Inhalt:
Info 1: Vitamin B6 – Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Vitamin-B6-Mangel bei Männern erkennen
Info 3: Vitamin B6 – Tagesbedarf für den Mann
Info 4: Vitamin B6 – Vorkommen in Nahrungsmitteln

Vitamin B6 (Pyridoxin) gilt als wichtiger Reaktionspartner bei Stoffwechselvorgängen, außerdem beeinflusst es die Hormone und die Nerven. Es lässt sich gut über eine ausgewogene Mischkost aufnehmen, Veganer könnten allerdings Probleme mit Mangelerscheinungen bekommen. Diese führen schlimmstenfalls zu schweren Nervenstörungen.

Vitamin B6 (Pyridoxin): Funktionen im männlichen Körper

Vitamin B6 (Pyridoxin) verschafft dir als Mann Ruhe und Ausgeglichenheit. Es ist an der Serotoninproduktion beteiligt und bewahrt dich daher vor Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen. Zusammen mit anderen B-Vitaminen gilt es als Anti-Stress-Vitamin. Auch Sportler profitieren deutlich davon.

Laut Health Claims Verordnung sind folgende Gesundheitsversprechen zugelassen:

  • Vitamin B6 stabilisiert die normalen psychischen Funktionen.
  • Das Vitamin unterstützt das Nervensystem.
  • Es verringert Müdigkeit.
  • Die B-Vitamine 6 und 12 sowie Folat beeinflussen den Homocystein-Stoffwechsel. Das Stoffwechselprodukt Homocystein muss ausreichend abgebaut werden, weil es sonst den Stoffwechsel bestimmter Nervenbotenstoffe stört. Vitamin B6 hat eine positive Wirkung auf diesen Stoffwechsel.

Darüber hinaus wird vermutet, dass Vitamin B6 (Pyridoxin) eine vorbeugende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-, Nerven- und Hauterkrankungen entfaltet. Im Körper liegt es in verschiedenen Formen vor. Darunter ist das Pyridoxal-5′-Phosphat von besonderer Bedeutung. Es ist als Coenzym an rund 100 enzymatischen Reaktionen beteiligt, darunter am Aminosäure-Stoffwechsel. Beim Verdauungsvorgang wird dieses PLP zunächst abgebaut. Die Leber wandelt es zu einem Energiespeicher für die Muskeln um. Daher unterstützt es deren Funktion. Darüber hinaus beeinflusst Vitamin B6 (Pyridoxin) positiv bestimmte Hormonaktivitäten und das Immunsystem. Da es wie alle B-Vitamine wasserlöslich ist, kann der Körper nur etwa 100 mg in seiner Muskulatur speichern, Überschüsse werden ausgeschieden. Es muss daher permanent zugeführt werden, ansonsten würde nach relativ kurzer Zeit ein Mangel auftreten.

Vitamin-B6-Mangel bei Männern erkennen

Mangelsymptome entstehen durch Fehlernährung, zu häufige Diäten, chronische Verdauungsstörungen und Alkoholabhängigkeit. Dazu gehören Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Reizbarkeit, Ausschläge und Entzündungen vorrangig am Mund, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.

Tagesbedarf an Vitamin B6 (Pyridoxin) für den Mann

Der Tagesbedarf für Männer liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei 1,4 bis 1,6 mg. Gedeckt wird er allein durch die Ernährung anhand von Mischkost. Eine rein vegetarische oder vegane Ernährung deckt den bedarf jedoch nicht. Zwar existiert das Vitamin B6 in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln gleichermaßen, jedoch in tierischen weitaus mehr. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) empfiehlt Männern daher, bei einem möglichen Mangel bis zu 3,5 mg pro Tag durch Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Auch höhere Mengen sind vertretbar, ab täglich 20 mg gelten sie allerdings als kritisch. Dennoch sind auch größere Mengen nicht akut giftig, jedoch kann eine langfristige Überdosierung zu erhöhter Sonnenlichtempfindlichkeit, Hautausschlägen, Taubheitsgefühlen und einem unangenehmen Kribbeln in den Extremitäten führen. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Levodopa wären dann möglich. Das ist ein Arzneimittel gegen Parkinson, das jüngere Männer kaum jemals einnehmen. Laut geltenden EU-Richtlinien sind für die Nahrungsergänzung mit Vitamin B6 (Pyridoxin) derzeit Pyridoxinhydrochlorid und Pyridoxin-5′-phosphat zugelassen.

Vitamin B6 (Pyridoxin): Vorkommen in Nahrungsmittel

  • Fleisch: Wild, Geflügel, Schwein und Rind
  • Fisch: Makrele, Lachs und Sardine
  • Getreide und seine Produkte: Wildreis, Weizenkeime, Vollkorn
  • Kartoffeln
  • Gemüse: grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Kohl, Tomaten und Karotten
  • Obst: Bananen, Avocados, Äpfel
  • Nüsse
  • Milch und Milchprodukte (in geringeren Mengen)

Vitamin B6 wird durch Erhitzen teilweise zerstört, weshalb Rohkost den Bedarf etwas besser decken kann.

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