Inhalt:
Info 1: Selen: Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Selenmangel bei Männern erkennen
Info 3: Selen: Tagesbedarf für den Mann
Info 4: Selen: Vorkommen in Nahrungsmitteln
Das essenzielle Spurenelement Selen kommt in allen Körperzellen vor, es ist für deinen Organismus lebensnotwendig. Essenziell bedeutet: Unser Körperstoffwechsel kann Selen nicht selbst bilden. Daher muss es täglich mit der Nahrung aufgenommen werden.
Selen: Funktionen im männlichen Körper
Selen ist Bestandteil der Selenoproteine, die wichtige Stoffwechselfunktionen unterstützen. Außerdem hängen das Immunsystem und die Schilddrüsenfunktion von einer ausreichenden Selenzufuhr ab. Zellen werden durch Selen vor oxidativen Schäden geschützt. Die männlichen Spermien können ohne Selen nicht oder nur ungenügend gebildet werden. Auch die Gesundheit der Haare und Nägel hängt von Selen ab. Einige Studien schreiben dem Selen eine antivirale Wirkung zu. Es gibt sehr viele verschiedene Selenoproteine, die jeweils verschiedene Aufgaben übernehmen. Das Element kommt anorganisch als Selenat und Selenit sowie organisch als Selenmethionin und Selenocystein vor. Im Ackerboden existieren zunächst die anorganischen Formen, welche die Pflanzen aufnehmen und in die organischen Formen umwandeln. Im menschlichen Gewebe lagert sich das Spurenelement dann als Selenmethionin an. Der Hauptspeicherplatz ist das Skelett mit bis zu 46 % des gesamten körpereigenen Selenbestands.
Selenmangel bei Männern erkennen
Ein Selenmangel kommt selten vor, betroffen können aber Personen mit bestimmten Erkrankungen sein. Dazu gehören Morbus Crohn, HIV und weitere Störungen, welche die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Durch diesen Mangel zeigen sich unspezifische Anzeichen wie ständige Erkältungen.
Bei sehr starkem Mangel kämen folgende Symptome hinzu:
- vermehrter Haarausfall
- Muskelschwäche
- Schilddrüsenunterfunktion mit Dauermüdigkeit, Antriebslosigkeit, Kälteintoleranz und Gewichtszunahme
- blasse und trockene Haut
- Unfruchtbarkeit
- weiße Flecken auf den Nägeln
Einige dieser Symptome treten auch bei anderen Mangelerscheiungen auf. Eine Abklärung kann nur der Arzt mithilfe einer Laboruntersuchung vornehmen. Ein Selenmangel kann unter Umständen – wenn auch selten – ernährungsbedingt durch geringe Selenvorkommen in den Ackerböden auftreten. So unterscheiden sich die Selengehalte zwischen Böden in den USA deutlich von denen in Europa, Afrika und China. Weitere Ursachen für einen Selenmangel können Alkoholmissbrauch, eine Sondenernährung, Essstörungen und die sinkende Aufnahmefähigkeit von Selen durch ein höheres Lebensalter sein.
Selen: Tagesbedarf für den Mann
Man geht von einem Tagesbedarf zwischen 50 und 60 µg bei erwachsenen Männer aus. Dieser Bedarf basiert auf Schätzungen, genaue Referenzwerte existieren bislang noch nicht.
Selen: Vorkommen in Nahrungsmittel
Eier, Paranüsse, Sonnenblumenkerne, Leber, Kabeljau und Thunfisch, manche Fleischsorten, Geflügel und Vollkornprodukte sind gute Quellen für Selen. Wie hoch der jeweilige Anteil ist, hängt von der Verarbeitung ab. Durch große Hitze wird Selen in Lebensmitteln zerstört. Der Gehalt in pflanzlichen Nahrungsquellen hängt vom Selengehalt des Ackerbodens ab, auf dem die Pflanzen gewachsen sind. Dieser Gehalt wird noch von weiteren Faktoren wie dem pH-Wert des Bodens und dem Vorkommen anderer organischer Bodensubstanzen ab.
Folgende Lebensmittel enthalten die angegebene Menge an Selen, bezogen auf 100 g:
- Paranüsse: 607 µg
- 1 Ei: 146 µg
- Sonnenblumenkerne: 105 µg
- Leber: 90 µg
- Peters- und Thunfisch: 57 µg
- Hering: 30 µg
- Geflügel: 24 – 28 µg
- Chiasamen: 11,2 µg
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