Silizium als Spurenelement für Männer – alles über Funktion, Tagesbedarf und Vorkommen in Nahrungsmitteln

Mineralstoff Silizium für Männer | © ricka_kinamoto - stock.adobe.com
Erfahre hier, welche Beschwerden eine Unterversorgung mit Silizium, bei Männern verursacht.

Inhalt:
Info 1: Silizium: Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Siliziummangel bei Männern erkennen
Info 3: Silizium: Tagesbedarf für den Mann
Info 4: Silizium: Vorkommen in Nahrungsmitteln

Silizium ist ein sogenanntes Ultraspurenelement, es ist wichtig und kommt häufig vor. Viele Stoffwechselprozesse im Körper basieren auf Silizium, dennoch wurde es bislang nicht als essenzielles Spurenelement eingestuft.

Silizium: Funktionen im männlichen Körper

Dieses Spurenelement ist an der Bildung von Bindegewebsstrukuren beteiligt, es macht Knorpel, Bänder und Sehnen elastisch, außerdem sorgt es für die Struktur von Haut und Haaren sowie der Nägel. Auch bei der Wundheilung hilft das Mineral, das an der enzymatischen Prolyl-Hydroxylase beteiligt ist. Ausreichend viel Silizium kann deine Haare etwas dicker machen, deine Haut wird gleichzeitig gut mit Feuchtigkeit versorgt. Die chirurgische Wundversorgung nutzt ebenfalls Silizium in der Form von Kieselsäure. Das Element ist das zweithäufigste auf der Erde neben Sauerstoff, doch in unserem Körper ist es nur ein Spurenelement. Der Mineralstoff schützt uns dennoch, unter anderem verhindert er die zu starke Anreicherung von Aluminium im Körper.

Siliziummangel bei Männern erkennen

Einen echten Mangel scheint es nicht zu geben, wohl aber eine Unterversorgung, die körperliche Beschwerden verursachen kann. Sie entsteht, wenn die nötige Menge nicht ausreichend über die Nahrung zugeführt wird. Auch Erkrankungen und ein höheres Lebensalter können die Aufnahme erschweren. Die mangelhafte Siliziumversorgung geht in der Regel mit der Mangelversorgung anderer Mineralstoffe und Vitamine einher, weil sich die betreffende Person möglicherweise generell falsch ernährt. Einige Wissenschaftler vermuten eine Beeinträchtigung der Siliziumaufnahme durch chronische Aluminiumbelastungen.

Mögliche Folgen einer Unterversorgung mit Silizium sind:

  • brüchige Nägel und Haarausfall
  • Schuppung und Juckreiz
  • Gewebealterung
  • rissige Haut und frühzeitige Hautalterung
  • Osteoporose

Einige Erkrankungen verändern die Siliziumkonzentration im Körper. Dazu gehören Diabetes mellitus, der durch einen Jodmangel verursachte Kropf, Arteriosklerose, Neurodermitis und Nierensteine. Ein Mangel an Silizium lässt sich durch einen Bluttest nachweisen. Die dann nötige erhöhte Zufuhr ist unter anderem mit Schachtelhalm- oder Brennesseltee, Produkten aus Bambus, Pflanzenextrakten, Tabletten und kieselerdehaltiger Basenmischung möglich.

Silizium: Tagesbedarf für den Mann

Es gibt bislang keinen Referenzwert für den Tagesbedarf, da Silizium (noch) nicht als essenzielles Spurenelement eingestuft wurde. Über den tatsächlichen Tagesbedarf wird ein wenig spekuliert, er könnte zwischen fünf und 40 Milligramm liegen. Möglicherweise nimmst du sogar bis zu 150 Milligramm über die Nahrung auf, doch das schadet nicht. Nachgewiesenermaßen würden deinem Körper bis zu 760 Milligramm elementares Silizium (entspricht 1.500 Milligramm Siliziumdioxid) nicht schaden. Über die Nahrung scheint eine Siliziumüberdosierung unmöglich zu sein. Allerdings können sehr langfristig eingenommene Arzneimittel für die Neutralisierung von Magensäure die Bildung von Nierensteinen fördern, weil sie viel Silizium enthalten. Wer berufsbedingt sehr viel mit Silizium zu tun hat – unter anderem Arbeiter der Keramikindustrie –, kann an den Nieren und an einer Silikose (Staublunge) erkranken. Der Körper speichert permanent rund 1,4 Gramm Silizium vorrangig in den Knochen und im Bindegewebe.

Silizium: Vorkommen in Nahrungsmittel

Im Trinkwasser und in pflanzlichen Lebensmitteln ist ausreichend Silizium enthalten. Vor allem Pflanzen mit viel Nahrungsfasern enthalten auch viel Silizium.

Hier einige Gehalte, jeweils bezogen auf 100 Gramm:

  • Hafer: 595 mg
  • Hirse: 500 mg
  • Gerste: 233 mg
  • Kartoffeln: 200 mg
  • Weizen: 158 mg
  • Mais: 18,9
  • Petersilie: 13 mg
  • Blumenkohl: 8,7 mg

Synthetisches Siliziumdioxid ist der Lebensmittelzusatzstoff E551, den Gewürzmischungen enthalten. Bei der Bierklärung und weiteren Prozessen der Lebensmittelherstellung wird Silizium zugesetzt. Es ist außerdem eine gesunde Putzhilfe in manch einer Zahnpasta.

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