Inhalt:
Info 1: Erfolg mit weißen Zähnen
Tipp 1: Warum werden Zähne gelb?
Tipp 2: Bleaching
Tipp 3: In Office Bleaching oder Power Bleaching
Tipp 4: Welche der beiden Bleaching-Methoden ist zu empfehlen?
Tipp 5: Gibt es weitere Methoden für die heimische Zahnaufhellung?
Tipp 6: Was bringt dir Whitening-Zahncreme?
Tipp 7: Macht eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) die Zähne weiß?
Tipp 8: Was bringen Hausmittel zur Zahnaufhellung?
Tipp 9: Zähne weiß essen
Tipp 10: Zähne mit Ausdauer weiß putzen
Dir gefallen deine Zähne nicht so richtig, weil sie verfärbt sind? Ich kann dir einige neue Methoden für die Zahnaufhellung nennen, die auch ohne Bleaching funktioniert. Doch Bleaching bleibt natürlich der Renner bei der Zahnaufhellung. Dein Zahnarzt rät dir möglicherweise davon ab, aber das ist nicht immer ganz berechtigt.
Erfolg mit weißen Zähnen
Weiße Zähne sehen nicht nur toll aus, sie entscheiden auch mit über deinen Lebenserfolg – sehr sogar. Bei Einstellungsgesprächen, bei Beförderungen und natürlich erst recht bei der Partnerwahl siehst du damit einfach viel besser aus. Ein makelloses Lächeln erweckt stets den Eindruck von Charme, Gelassenheit und Intelligenz, man traut dir eher einen Erfolg zu. Den hast du dadurch meistens auch. Menschen mit strahlend weißen Zähnen lachen häufiger und herzlicher, weil sie es wagen, dabei den Mund weit zu öffnen. Den Effekt haben britische Forscher vom Londoner King’s College genau untersucht. Sie legten in ihrer aufsehenerregenden Studie 100 Teilnehmern viele Fotos von lächelnden Personen vor. Von diesen Menschen auf den Fotos hatten einige sehr schöne, andere mittelschöne und einige wirklich schlechte Zähne. Letztere wurden nicht nur als unattraktiv und wenig beliebt, sondern auch als unintelligent beurteilt. Personen mit hellen Zähnen errangen deutlich bessere Werte, auch wenn die Zähne künstlich gebleicht worden waren. Die Studienteilnehmer trauten diesen Menschen intuitiv einen viel größeren beruflichen Erfolg und Aufstieg zu, wie die britischen Psychologen berichteten. Wenn du dir diesen Effekt durch ein weißes Lächeln zunutze machen willst, hast du die Wahl zwischen dentalen Verschönerungsverfahren, der Whitening-Zahncreme, der professionellen Zahnreinigung und dem Bleaching. Diese Verfahren wollen wir uns näher anschauen.
Tipp Nummer 1: Warum werden Zähne gelb?
Zähne sind ja eigentlich nicht von Natur aus strahlend weiß, sondern haben eher Töne zwischen Beige, Eierschale und Hellgelb. Das ist auch nicht schlimm, im Gegenteil: Die etwas dunklere Zahnfarbe verweist auf einen robusteren Zahnschmelz, der besser vor Karies schützt. Die Hautfarbe entscheidet ebenfalls über die Wahrnehmung der Zahnfarbe. Bekanntermaßen wirken die Zähne von dunkelhäutigen Menschen stets etwas heller. Auch deine Zähne wirken im Sommer heller, wenn du eine braune Gesichtsfarbe hast. Doch es gibt natürlich auch eine objektiv feststellbare Zahnfarbe. Diese wird neben deiner genetischen Disposition sehr stark durch deine Ernährungsgewohnheiten und möglicherweise Tabak/Nikotin, Rotwein, Tee und Kaffee beeinflusst. All das verfärbt die Zähne. Wenn du diese Dinge konsumierst, kannst du gegensteuern, indem du dir sehr oft die Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste und einer Whitening-Zahncreme putzt. Diese Hilfe hat allerdings Grenzen. Schauen wir uns nun einige handfeste kosmetische Methoden an, mit denen deine Zähne heller werden.
Tipp Nummer 2: Bleaching
Bleaching ist die Behandlung der Zähne mit einem Bleichmittel. Es gibt hierfür verschiedene Methoden, die mehr oder weniger wirksam sind. Die erste Grundvoraussetzung für das Bleaching sind deine gesunden Zähne. Wenn du Karies hast, kannst du kein Bleaching durchführen lassen, weil das Bleichmittel in den Karieszahn eindringen und Schäden verursachen würde. Außerdem musst du wissen, dass sich Zahnfüllungen oder Kronen nicht bleichen lassen. Sollten sie sichtbar sein und sollte dich nach dem Bleaching ihr anderer Farbton stören, müsstest du sie gegebenenfalls austauschen lassen. Manche Zahnärzte bieten das Bleaching an und sollten dann auf diesen Aspekt hinweisen. Ein gesundes Zahnfleisch ist für das Bleaching ebenfalls wichtig. Wenn du Bleaching allein durchführen möchtest, was auch möglich ist, solltest du auf jeden Fall vorher von einem Zahnarzt deine Zähne und dein Zahnfleisch kontrollieren lassen.
Wenn du beim Zahnarzt das Bleaching durchführen lässt, befreit dieser zuerst mit der PZR (Professionelle Zahnreinigung) die Zahnoberflächen von Verfärbungen und Ablagerungen. Oft führt eine Assistentin die PZR durch. Anschließend trägt der Zahnarzt Karbamidperoxid auf die Zähne auf. Das geschmacksneutrale, farblose Gel enthält als Trägersubstanz Karbamid, die Bleichung funktioniert aber mit dem enthaltenen Wasserstoffperoxid (H2O2). Dieser Wirkstoff durchdringt den Zahnschmelz, wo er Sauerstoffradikale freisetzt. Diese wiederum verändern chemisch die Farbe deiner Zähne, weil sie Verfärbungen durch Reduktion abbauen. Das macht die Zähne heller. Es gibt wie erwähnt mehrere Möglichkeiten, ein Bleaching durchzuführen. Eine Variante wären Bleaching-Schienen für die Heimanwendung. Diese Schienen kannst du vom Zahnarzt erhalten. Er macht dafür einen Abdruck von deinem Gebiss. Dieser dient als Basis für dünne Kunststoffschienen, die perfekt zu deiner individuellen Zahnstellung passen. Die Schienen und Karbamidperoxid-Gel gibt dir der Zahnarzt mit. Du setzt die Schienen samt Gel für einige Stunden ein, die Nacht kann gut geeignet sein. Nach rund 14 Tagen solltest du ein deutliches Ergebnis sehen. Während dieser Zeit nimmt dein Zahnarzt regelmäßige Kontrollen vor. Er untersucht nicht nur den Farbton deiner Zähne, sondern kontrolliert diese auch auf mögliche Nebenwirkungen. Dieses sogenannte Home Bleaching ist eine kostengünstige, bewährte und relativ sichere Methode, die inzwischen weltweit schon millionenfach durchgeführt wurde – mit großem Erfolg.
Wenn du Prominente und Künstler mit strahlend weißen Zähnen siehst, steckt sehr oft diese Variante des Bleachings dahinter. Es kostet je nach Zahnarzt und auch nach dem Gesamtzustand deiner Zähne rund 350 bis 600 Euro, was ein vertretbarer Preis ist. Die angewendete Wirkstoffkonzentration ist vergleichsweise gering, Nebenwirkungen treten daher so gut wie nie auf – und wenn doch, entdeckt sie der Zahnarzt durch seine regelmäßigen Kontrollen rechtzeitig. Durch die geringe Konzentration dauert aber auch Home Bleaching ganz schön lange. Diese Geduld musst du aufbringen.
Tipp Nummer 3: In Office Bleaching oder Power Bleaching
Wenn du weniger Geduld hast, entscheidest du dich für das Bleaching in der Zahnarztpraxis. Dafür können zwei bis drei Sitzungen genügen, und zwar deshalb, weil der Zahnarzt das Karbamidperoxid-Gel wesentlich höher dosiert (etwa um den Faktor 3). Zusätzlich erwärmt er das Gel mit speziellen Lampen. Die höhere Temperatur sorgt dafür, dass dein Zahnschmelz das Wasserstoffperoxis wesentlich schneller aufnimmt. Diese Methode hat es in sich: Unter anderem muss der Zahnarzt wegen der Konzentration dein Zahnfleisch abdecken und dieses sowie die Zähne sehr genau auf Nebenwirkungen kontrollieren. Sollten welche auftreten, bricht er die Behandlung ab. Für Personen mit weniger Zeit, mehr Geld und sehr gesunden Zähnen kann aber die Methode gut geeignet sein, die rund 450 bis 700 Euro kostet. Sie kann allerdings zu einer höheren Kälte-Wärme-Empfindlichkeit deiner Zähne führen.
Tipp Nummer 4: Welche der beiden Bleaching-Methoden ist zu empfehlen?
Das hängt, würde ich sagen, von den Umständen des Falles ab. Solltest du wirklich top-gesunde Zähne und etwas Geld haben, wirst du dich wahrscheinlich für das Power Bleaching entscheiden. Es geht einfach viel schneller und kann die Zähne eventuell auch noch etwas heller werden lassen, obgleich hierzu die Studienlage uneinheitlich ist. Es gibt auch Studien, die keinen Unterschied im Helligkeitsgrad zwischen beiden Methoden feststellen. Das Risiko der Hypersensibilität gegenüber Wärme und Kälte solltest du allerdings nicht unterschätzen. Diese kann sehr lästig sein. Sie lässt andererseits auch wieder nach, und zwar bei vielen Menschen schon nach wenigen Tagen. Wenn du Geduld hast und dich nächtliche Zahnschienen nicht stören, wählst du trotzdem vielleicht lieber das Home Bleaching.
Tipp Nummer 5: Gibt es weitere Methoden für die heimische Zahnaufhellung?
Für die Zahnaufhellung mit harmlosen Mittelchen wird ja ebenso intensiv geworben wie für Haarwuchsmittel, doch beides – das kann ich dir versprechen – funktioniert nicht. Der Handel bietet für hellere Zähne Stripes, Schienen oder Gels an, Drogerien und Apotheken vertreiben gern solche Mittel. Auch online werden sie natürlich angeboten. Sie erzielen kaum sichtbare Effekte und diese auch nur dann, wenn du in letzter Zeit ein bisschen zu viel Rotwein oder Kaffee getrunken hast und dadurch ein nicht sehr fester Zahnbelag entstanden ist. Gegen langfristige, hartnäckige Verfärbungen wirken solche Mittel definitiv nicht, ich habe sie selbst umfassend ausprobiert. Professionelles Bleaching ist und bleibt bislang das Mittel der Wahl. Zudem sind die Apotheken- und Drogeriemittel auch nicht nebenwirkungsfrei. Sie können im Gegenteil das Zahnfleisch und freiliegende Zahnhälse ganz erheblich reizen und wiederum die Empfindlichkeit deiner Zähne sogar langfristig erhöhen.
Tipp Nummer 6: Was bringt dir Whitening-Zahncreme?
Diese Zahncreme zur Zahnaufhellung wird heftig beworben, doch allein hilft sie nicht viel. Wenn du gerade deine Zähne bleachen lassen hast und das Ergebnis nun länger halten willst, kannst du sie anwenden, sie wird dann einen gewissen Effekt erzielen. Doch ohne vorheriges Bleaching bleibt sie nahezu wirkungslos. Diskutiert wird oft, ob sie wegen enthaltener Schleifmittel dem Zahnschmelz schadet. Bei einigen dieser Zahncremes besteht diese Gefahr tatsächlich. Die Stiftung Warentest hat hierzu Untersuchungen durchgeführt, für 1,50 Euro kannst du dir den Test anschauen. Die Experten von Warentest sprechen den weiß machenden Zahncremes übrigens einen gewissen Effekt zu, wenn es nur um das Entfernen der üblichen, durch Lebensmittel verursachten Verfärbungen geht.
Tipp Nummer 7: Macht eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) die Zähne weiß?
Nein, das schafft sie nicht, auch wenn dein Zahnarzt dir so etwas verspricht. Es erfolgt eine gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume und Zahntaschen, an die du mit üblichem Putzen nicht herankommst, doch weißer werden die Zähne nicht wirklich. Allerdings können einige sehr auffällige Verfärbungen beseitigt werden. Die PZR ist allerdings aus Gründen der Zahngesundheit durchaus ein- bis zweimal jährlich zu empfehlen.
Tipp Nummer 8: Was bringen Hausmittel zur Zahnaufhellung?
Kurze Frage, klare Antwort: Finger weg! Es werden unter anderem Zitronensaft (noch relativ harmlos), aber auch Backpulver und Salz empfohlen. Schlimmstenfalls schmirgelst du dir damit den Zahnschmelz weg.
Tipp Nummer 9: Zähne weiß essen
Kaum zu glauben, aber wahr: Manche Lebensmittel sind ein (kleiner) Selbstreiniger für deine Zähne, wenn sie nämlich viel Vitamin C enthalten. Das sind zum Beispiel Sellerie, Äpfel und Karotten, welche die Zahngesundheit insgesamt fördern und durch eine erhöhte Speichelproduktion die natürliche Zahnreinigung unterstützen. Milchprodukte stärken durch das enthaltene Kalzium die Zähne.
Tipp Nummer 10: Zähne mit Ausdauer weiß putzen
Eine gute Mundhygiene darf immer empfohlen werden, aber allein mit der Zahnbürste – auch mit der elektrischen – werden die Zähne nicht weiß. Dazu sind die Verfärbungen zu hartnäckig. Du beugst damit aber neuen Verfärbungen in einem gewissen Umfang vor.
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